Es hat alles perfekt geklappt, mit den für mich in Nepal bekannten typischen kleineren Komplikationen ... Der Lobuche East mit seinen letzten Metern per Fixseil war schon sehr interessant und auch etwas anspruchsvoller als mein bisher höchster Berg der Mera Peak.Leider war die Gruppe etwas groß und von unterschiedlichen Leistungslevel, aber ich konnte einen Seilpartner finden, mit dem wir in 6 Stunden als zweite Seilschaft auf dem Gipfel standen. Es gab mit Thile keinerlei Probleme, im Gegenteil ein sehr angenehmer Guide. Der Weg über Gokyo war die beste Entscheidung, viel weniger Trubel und viel schönere Landschaft. Im Basislager hat es mich dann leider gleich mit dem Höhenhusten erwischt, trotzdem bin ich am 05.05. um 01:30 Uhr mit einem Team zum Camp1 aufgebrochen. Der Aufstieg ist schon spannend und echt kraftraubend, nach 7 Stunden wohlbehalten im Camp1 angekommen. Fühlte mich auch gar nicht so erschöpft.Leider war die Nacht dann ne Katastrophe. Fieber und Schüttelfrost ... So musste ich mich entscheiden, am nächsten Morgen die leichte Tour noch zum Camp2 zu machen in der Hoffnung es wird besser oder lieber zurückzugehen, ehe ich gar keine Kraft mehrhabe vom Berg runterzukommen. Mit dem Hubschrauber Medienwirksam gerettet zu werden aus Camp2 oder 3, das wollte ich auch nicht. Also schweren Herzens zurück ins BaseCamp. Schade aber wohl die richtige Entscheidung – ich hatte eine Lungenentzündung. Es wurde natürlich im BaseCamp auch nicht besser, deshalb bin ich mit Jürgen (Freiburger) per Heli am übernächsten Tag nach Lukla zurück.-> Trotz alledem war es eine tolle Tour, mit anspruchsvollen Highlights, auch wenn das großes Ziel Camp3 nicht erreicht wurde. Vielen Dank an das SummitClimb Team und auch an Dan ! Nach dem Berg ist auch immer vor dem Berg !
Hagen Steiner, Deutschland