Jetzt sind es schon wieder über 2 Monate her, dass ich auf dem Dach von Afrika gestanden habe. Es war einfach nur toll. Ich habe immer noch gar keine Worte, für das was ich erlebt habe.Auch das ganze Team von Kilele war super. Vor allen Dingen Freddy, Nicholas und Rebecca. Es war super, dass ich alleine unterwegs war. So konnte ich immer mein eigenes Tempo gehen und Freddy hat das schnell gemerkt und ist voll und ganz auf mich eingegangen. Er meinte immer zu mir: "You are so strong!". Wahrscheinlich sagt er das zu all seinen Gästen, aber es tat trotzdem gut. Meine Vorbereitung den Sommer über war genau richtig. Ich hatte überhaupt keine Probleme (oder besser gesagt fast keine) und die Entscheidung mit der Route über die Western Breach mit dem Crater Camp war genau die richtige! Nach dem Lunch im Crater Camp, sind Freddy und ich am Nachmittag zum Gipfel aufgestiegen und es war unglaublich. Wir standen völlig alleine auf dem Gipfel. Wir hatten ihn tatsächlich für uns ganz alleine. Kein Warten auf das Gipfelfoto. Keine Leute, die irgendwo im Bild herumstehen. Ich konnte es nicht glauben.Die darauffolgende Nacht im Crater Camp war nicht so super. Da habe ich dann die Höhe doch gemerkt. Vor allen Dingen, wenn ich mich von einer Seite auf die andere gedreht habe, ging mein Puls so dermassen in die Höhe, dass ich gedacht habe mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Die kurze Strecke bis zum Stella Point kam mir am nächsten Morgen super lang vor. Ich musste mich wirklich zwingen Schritt für Schritt weiterzugehen. Ich habe immer 30 Schritte gezählt und dann eine kleine Pause gemacht. Als wir dann am Stella Point waren, habe erst einmal registriert, was für ein Glück ich hatte, am Tag zuvor, alleine auf dem Gipfel zu stehen. Da waren dann die Massen! Sobald es dann bergab ging, ging es mir auch wieder gut! Der einzige positive Kritikpunkt den ich habe, ist der, dass Nickolas immer zu viel gekocht hat. Das konnte ich gar nicht alles essen. Wer bekommt schon auf über 4000 Metern frische Bananenchips serviert! Ausserdem hätte ich gar nicht so viele Snacks und Schokolade mitnehmen müssen. Aber das Team hat sich gefreut. Jeden Abend haben sie entweder Schokolade, Trockenobst oder Müsliriegel von mir bekommen.Es war also einfach nur toll!
Maria K. aus Bad Ragaz