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Die 8000m-Grenze zieht uns magisch an. Die Herausforderung der Höhe, das Challenge, das Kennenlernen der eigenen Grenze, die Historie der Besteigungen – vieles reizt uns an den 8000ern. Hier findest Du eine Übersicht zu den 14 klassischen 8000m-Bergen und unseren 8000m-Expeditionen.
An allen 8000m-Bergen waren wir schon unterwegs. In China, Pakistan und Nepal – in diesen Ländern liegen alle 8000er – erwarten Dich unsere höchsterfahrenen Partner und Teams. Summit Climb hat eine Reihe von schwierigen 8000er Expeditionen durchgeführt, viele unsere Expeditionsleiter kennen die 8000er wie ihre Westentasche. Hier findest Du unsere Einschätzungen zu allen 8000m-Bergen, doch zu erst einige Vorzüge zu uns:
Zum Einstieg ins 8000m-Höhenbergsteigen empfehlen wir die Fullservice-Teilnahme an einer der folgenden Expeditionen. „Wiederholungstäter“ sind natürlich herzlich willkommen, und einige unserer Gäste sammeln inzwischen alle 14 Berge jenseits der 8000m-Grenze. Erfahrene Höhenbergsteiger können sich ohne Hochlager-Service einer Expedition anschließen, somit Kosten sparen und den sportlichen Anspruch erhöhen. Mehr Unterstützung wie die Zuhilfenahme von künstlichem Sauerstoff oder persönliche 1:1 Bergführung können wir für Dich integrieren. So schaffen wir unsere erfolgsgekrönten Teams: Gemeinsam stark. Gemeinsam zum Gipfel.
Als „Einstiegsachttausender“ empfehlen wir:
Cho Oyu (8201m) - Tibet / China
Gasherbrum II (8035m) - Pakistan
Mount Everest: Mit künstlichem Sauerstoff und 1:1-Sherpa-Guide durchaus zum 8000er-Einstieg geeignet.
Zu diesen 8000ern führen wir regelmäßig Expeditionen durch. Doch Vorsicht: „leicht“ oder „einfach" ist keine 8000er-Besteigung. Deine/Eure Teilnahme sollte wohlüberlegt sein: Solides Bergsteigerkönnen und eine hervorragende Kondition sind unerlässlich. Die grundsätzlichen bergsteigerischen Fähigkeiten müssen mitgebracht werden - siehe bitte die „Voraussetzungen“ unter den jeweiligen Links zu den Expeditionen. Hier folgt eine knappe Übersicht, was innerhalb Gruppe der „leichteren 8000er“ die Berge und Expeditionen unterscheidet:
Vorteile der Cho Oyu Besteigung / Expedition (Normalweg von Tibet):
Nachteile am Cho Oyu: - Unsicherheit mit der Bürokratie von Tibet/China (Einreise, Kosten) - Kein Helikopter-Support selbst im Notfall - Starke Winde in Tibet - hohe Kosten
Vorteile der Manaslu Besteigung / Expedition (Normalweg, Nepal):
Nachteile am Manaslu: - Objektiv sehr gefährlich (Seracs, Lawinengefahr) - Viel Niederschlag auf der Himalaya-Hauptkamm-Südseite (isb. Manaslu, 1. Bergkette) - viele Menschen / teils überfüllt
Vorteile der G2 Besteigung / Expedition (Normalweg, Pakistan):
Nachteile am Gasherbrum: - Langer Gletschanstieg zum 1. Camp (Spaltensturz: die Gefahr ist hoch) - Hohe Temperaturen (Nassschnee, Lawinen, etc.) - instabiles Wetter im Karakorum
Vorteile der Broad Peak Besteigung / Expedition (Normalweg, Pakistan):
Nachteile am Broad Peak: - Hohe Temperaturen, dann objektiv gefährlich (Steinschlag, Lawinen) - instabiles Wetter im Karakorum - Langer Weg über 8000m: Rocky Summit zum Hauptgipfel und zurück (ca. 3km)
Am Shisha Pagma wird meist (über 80% der Fälle) nur der Nebengipfel und nicht der Hauptgipfel bestiegen. Der anspruchsvolle Gipfelgrat macht die wahre Besteigung des höchsten Punktes schwierig.
Mount Everest (8848m, Nepal oder Tibet/China): Der höchste Berg der Welt, wo das letzte Lager beim Südanstieg auf knapp 8000m Höhe (Südsattel) liegt und auf der Nordseite sogar auf 8300m Höhe, ist per se ein anspruchsvoll zu besteigender 8000m-Berg. Die letzte Gipfeletappe ist nicht zu unterschätzen. Der Anstieg ist sowohl konditionell als auch technisch anspruchsvoller als bei den „leichten" 8000m-Bergen.
Mit 02: Fast alle Bergsteigungen des Mount Everest erfolgen mit künstlichem Sauersoff und starkem Sherpa-Support, was wiederum den Anspruch mindert, aber bei weitem nicht die Besteigung „leicht" macht. Die Route wird dadurch nicht kürzer und die technischen Passagen bleiben. Konditionell ist die Belastung mit Sauerstoff je nach Flussrate im Gipfelberreich wie auf 7000 Metern bis 8000 Metern Höhe und damit geringer als bei einem niedrigeren 8000er ohne Sauerstoff.
1:1-Sherpa: Mit persönlichen Sherpa Bergführer ist die Chance auf Erfolg wieder höher. Dieser hilft beim Gesamtaufstieg, kennt den Weg zum Gipfel, trägt beim Gipfelgang Deine extra Sauerstoffflaschen und bleibt loyal an Deiner Seite.
Mount Everest: Jährlich führen wir je eine Expedition vom Süden (Nepal) und vom Norden (China/Tibet) durch:
Mount Everest (8848m, Süd) - Nepal
Mount Everest (8848m, Nord) - Tibet/China
Zu den „schweren" 8000m-Bergen führen wir immer wieder Expeditionen durch. Am Lhotse ist durch den kombinierten Anstieg mit dem Mount Everest die Schwierigkeit etwas entschärft und auch am Makalu und Gasherbrum I sind in den meisten Saisons mehrere Teams unterwegs und werden Großteile der Route fixiert. Bei diesen Bergen kannst Du Dich unseren Expeditionen anschließen - die jeweiligen Details findest Du unter:
Gasherbrum I (8080m) - Pakistan
Summit Climb hat eine Reihe von aussergewöhnlichen 8000er Expeditionen durchgeführt: die zweite Begehung des Westgrats am K2 (Daniel Mazur / John Pratt), eine Überschreitung des Makalu, die Durchsteigung der Kangchenzönga Nordwand, Versuche an der G2-Nordwand von China (Daniel Mazur) und der Annapurna I NW-Wand (Felix Berg, Adam Bielecki, Rick Allen) und gerade kürzlich in 2018 eine Ersbegehung an der G2-Westwand (Felix Berg und Adam Bielecki). Für ambitionierte Höhenbergsteiger führen wir anspruchsvolle 8000m Expeditionen durch, bei denen wir am Berg ohne fremde Hilfe als Team den Gipfel angehen.
Nach der Höhe sortiert folgt hier eine Übersicht zu allen 8000ern.
Everest Übersicht - Alle Reisen ab DE/AT Everest Übersicht - Alle Reisen ab CH
Everest Süd - Besteigung, Nepal Everest Nord - Besteigung, Tibet
Der Mount Everest ist mit 8848 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Berg der Erde. Er ist einer der 14 Achttausender und als höchster Gipfel Asiens einer der Seven Summits. Der Berg entstand zusammen mit dem übrigen Himalaya-Gebirge als Folge der Kollision der indischen mit der eurasischen Platte. Er ist nach dem britischen Landvermesser Sir George Everest benannt. Auf Nepali heißt er Sagarmatha, auf Tibetisch Qomolangma (deutsche Aussprache „Tschomolangma“; englische Umschrift „Chomolungma“). Der Mount Everest befindet sich im Mahalangur Himal in der Region Khumbu in Nepal an der Grenze zu Tibet; der westliche und südöstliche seiner drei Gipfelgrate bilden die Grenze. Auf nepalesischer Seite ist er Teil des Sagarmatha-Nationalparks, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Auf der Nordseite gehört er zum „Qomolangma National Nature Reserve“, das mit dem von der UNESCO ausgewiesenen Qomoalangma Biosphärenreservat korrespondiert. Edmund Hillary und Tenzing Norgay gelang am 29. Mai 1953 die Erstbesteigung des „dritten Pols“.
Am 8. Mai 1978 bestiegen Reinhold Messner und Peter Habeler den Gipfel erstmals ohne zusätzlichen Sauerstoff. Als höchster Berg der Erde zieht der Mount Everest mehr Aufmerksamkeit auf sich als jeder andere Berg. Die vielzähligen Berichte über den Aufstieg sind, mild formuliert, häufig überspitzt. Wie an jedem hohen Berg sind am Mount Everest die äußeren Bedingungen absolut entscheidend für den Gipfelerfolg. Die beiden Normalwege von Tibet und Nepal werden jährlich von Sherpas in schwerster Arbeit durch Fixseile und Aluminiumleitern versichert, was den Anstieg deutlich erleichtert. Überwiegend wird der Berg mit Hilfe von künstlichem Sauerstoff bestiegen. Der Einsatz von künstlichem Sauerstoff erhöht die Leistungsfähigkeit und verbessert die Widerstandsfähigkeit gegenüber der großen Kälte und den teils starken Winden. Auch mit diesen Hilfsmitteln ist eine Besteigung des Mount Everest definitiv kein "Spaziergang" für Hobbysportler. Die Besteigung ist eine einmalige und große bergsteigerische Herausforderung. Neben den hohen konditionellen Anforderungen und einer professionellen Organisation, sind vor allem eine gesunde Selbsteinschätzung, die persönliche Höhenverträglicheit und die eigene Motivation enorm wichtig für eine erfolgreiche Besteigung.
Der 8611 Meter hohe K2 oder Lambha Pahar (in China offiziell: Qogir; auch Chogori, Mount Godwin-Austen oder Dapsang genannt), auf der Grenze zwischen Pakistan und China gelegen, ist der höchste Berg im Karakorum. Er gehört zum Gebirgsmassiv Baltoro Muztagh, ist der zweithöchste Berg der Erde und seine Besteigung gilt unter Bergsteigern als weit anspruchsvoller als die des Mount Everest, wenn nicht sogar als die schwierigste aller vierzehn Achttausender. Mit ihm als zweithöchstem Berg der Welt ist der Karakorum nach dem Himalaya mit dem Mt. Everest auch das zweithöchste Gebirge der Erde. Außerdem erreichen unmittelbar südlich des K2 drei Berge der Gasherbrum-Gruppe ebenfalls eine Höhe von über 8000 m, sodass es nirgendwo so viele Achttausender auf so geringer Fläche wie im zentralen Karakorum gibt. Als zweithöchster Berg Asiens zählt der K2 zu den Seven Second Summits. Auch am K2 gilt: Auf den Stil und die Mittel der Besteigung kommt es an. Die Normalroute entlang der Cesen/Abruzzi-Route ist jedes Jahr Ziel vieler Expeditionen, welche den Anstieg mit Hilfe von Fixseilen und künstlichem Sauerstoff angehen. Ein reiner Alpinstil ist am K2 im Prinzip nur abseits der Normalroute möglich. Hier bieten die Normalrouten einiger schwerer 7000er im Alpinstil sicherlich größere Herausforderungen. Dem SummitClimb Expeditionsleiter Daniel Mazur ist zusammen mit John Pratt die zweite Begehung des Westgrates, und damit eine der schwierigsten Routen am K2 gelungen. Welcher Anstieg auch immer gewählt wird, der K2 ist deutlich anspruchsvoller als der Mount Everest, und hat eine ernüchternde Todes-Statistik. Bei etwas über 400 Gipfelbesteigungen (Stand 01.01.2020) sind 29 Bergsteiger im Abstieg tödlich verunglückt (insgesamt bei Expeditionen am K2 sind 85 Bergsteiger gestorben). Eine Besteigung des K2 sollte sehr ernst genommen werden, solides technisches Können und langjährige Erfahrung im Höhenbergsteigen sind absolut erforderlich.
Der Kangchendzönga (auch Kangchenjunga) ist der dritthöchste Berg der Erde und der am östlichsten gelegene Achttausender. Über seinen Gipfel verläuft die Grenze zwischen Nepal und dem indischen Bundesstaat Sikkim. is 1852 glaubte man, dass der Kangchendzönga der höchste Berg der Erde sei. Erst die Berechnungen der trigonometrischen Vermessung Indiens durch die Briten 1849 bewiesen, dass Mount Everest und K2 noch höher sind und der Kangchendzönga damit der dritthöchste Berg der Erde ist. Dr Kangchendzönga wurde am 25. Mai 1955 durch George Band und Joe Brown erstmals bestiegen. Die Briten ehrten den Glauben der Bewohner Sikkims, welche den Gipfel als heiligen Ort verehren, indem sie einige Schritte vor dem eigentlichen Gipfel Halt machten. Viele erfolgreiche Besteigungen hielten sich seither an diese Tradition. Bergsteigerische Schwierigkeiten bieten die letzten Höhenmeter nicht mehr. Set dem Beitritt des ehemaligen Königreichs Sikkim zur Indischen Union im Jahr 1975 ist der Kantsch, wie er im Bergsteigerjargon oft genannt wird, der höchste Berg Indiens. Viee Bergsteiger (u.a. Reinhold Messner) bezeichneten den Kantsch als den gefährlichsten und einen der schwierigsten aller 8000er. Der Name im Tibetischen "Gangs chen mdsod Inga" bedeutet soviel wie "Die fünf Schatzkammern des großen Schnees" und liefert somit bereits die Erklärung für die Gefahren: Der 5-gipflige Berg (alle über 8000m hoch) liegt ganz im Osten des Himalaya und bekommt als erster großer Berg die volle Macht des Monsuns zu spüren. Daraus ergeben sich teilweise massive Neuschneefälle. Der Normalweg über die Südostseite, eine riesige 3000m-Flanke, ist beherrscht von Schnee- und Eislawinen. Die anderen Anstiege sind alle technisch deutlich anspruchsvoller. SummitClimb hat bisher zwei Expeditionen zur Nordseite des Kangchendzönga durchgeführt.
Der Lhotse liegt im Himalaya an der Grenze zwischen Nepal und China als Nachbarberg des Mount Everest. Mit diesem ist er durch den 7986 Meter hohen Südsattel verbunden. Mit einer Höhe von 8516 Metern ist er der vierthöchste Berg der Erde. Der tibetische Name Lhotse bedeutet „Südspitze“ und deutet auf die Zugehörigkeit zum Everest-Massiv hin. Vom Lhotse und Lhotse Shar fallen in südlicher Richtung über 3000 m hohe Felswände ab. Diese zählen durch den enormen Höhenunterschied und die extreme Meereshöhe zu den klettertechnisch schwierigsten und gefährlichsten Wänden der Erde. Der Lhotse selbst, kann als "mittelschwieriger" und "hoher" 8000er bezeichnet werden. Der Normalweg ist über weite Strecken (bis unter die Lhotseflanke auf ca. 7300m) identisch mit dem Südanstieg am Mount Everest. Die Besteigung über die Normalroute ist technisch nicht bedeutend schwieriger als die Südroute am Mount Everest, muss aber aufgrund der geringeren Unterstützung durch Sherpas als deutlich anspruchsvoller betrachtet werden. Jährlich bieten wir in Verbindung mit unserer Everest Expedition (selbes Basislager) die Besteigung des Lhotse an.
Der Makalu ist mit einer Höhe von 8.485 Metern der fünfthöchste Berg der Welt. Er liegt östlich des Mount Everest an der Grenze zwischen Nepal und dem Autonomen Gebiet Tibet im Mahalangur Himal. Seine nepalesische Seite ist Teil des Makalu-Barun-Nationalpark. Die rstbesteigung erfolgte im Mai 1955 durch eine neunköpfige französische Expedition unter Leitung von Jean Franco, bei der es – erstmals bei einem Achttausender – allen Expeditionsteilnehmern gelang, den Gipfel zu erreichen. Als Erstbesteiger werden aber meist nur die Bergsteiger Lionel Terray und Jean Couzy gezählt, die am 15. Mai den höchsten Punkt erreichten. Einen Tag später standen Jean Franco, Guido Magnone und der Sherpa Gyalzen Norbu auf dem Gipfel, der am 17. auch von Jean Bouvier, Serge Coupé, Pierre Leroux und André Vialatte erreicht wurde. Der Weg führte über den Makalu La und wird heute als „Franzosenroute“ bezeichnet. Im Jar 1975 wurde der Makalu durch Marjan Manfreda erstmals ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen. Lange ahre war der Makalu der einzige Achttausender in Nepal, welcher noch nie in der offiziellen Winterzeit bestiegen wurde. Viele namhafte Bergsteiger wie Jean-Christophe Lafaille, der seit seinem Versuch im Winter 2005/2006 verschollen ist, und auch Nives Meroi scheiterten. Erst gegen Mittag am 9. Februar 2009 erreichten Simone Moro und Denis Urubko als erste den höchsten Punkt des Makalu im Winter. Mit seiner formschönen Pyramide gilt der 22km südostlich vom Mount Everest gelegene Makalu als schwieriger 8000er. Der Normalanstieg erfordert Kletterei in Höhen deutlich über 8000m. Sowohl von Tibet, als auch von Nepal haben wir bereits eine Expedition zum Makalu durchgeführt. Der Berg bietet mit dem Westgrat (1971, Französisches Team, 5.Begehung des Makalu) eine der schönsten und eindrücklichsten Linien des Himalaya!
Cho Oyu Expedition, Nepal und Tibet/China
Der Cho Oyu oder Qowowuyag (Göttin des Türkis) liegt im zentralen Himalaya nur 20 km westlich von Mount Everest und Lhotse und stellt den westlichen Eckpfeiler des Mahalangur Himal im Himalaya-Hauptkamm dar. Die Grenze zwischen China und Nepal verläuft über den Gipfel des Cho Oyu.
Der Cho Oyu markiert die Grenze zu den "niedrigen" 8000ern. Da zum nächsthöheren Berg über 250 Meter Höhendifferenz besteht und das letzte Lager für den Gipfelanstieg deutlich niedriger gewählt werden kann, ist das auch durchaus sinnvoll. Der Cho Oyu gilt als der leichteste 8000er der Welt. Aufgrund der relativ unkomplizierten Anreise und der geringen technischen Schwierigkeiten ist diese Einstufung gerechtfertigt. Bei SummitClimb bieten wir jedes Jahr zwei Expeditionen zum Cho Oyu (Nach- und Vormonsun) an.
Dhaulagiri („Weißer Berg“) ist der höchste Gipfel des Dhaulagiri Himal. Mit seiner Höhe von 8167 Metern ist er der siebthöchste Berg der Welt. Durch das Kali-Gandaki-Tal getrennt erhebt sich ca. 35 km östlich des Dhaulagiris die Annapurna. Die Höhe des Dhaulagiri wurde 1809 von Leutnant William Spencer Webb und Captain John Hodgson auf 8190 Meter vermessen. Er war damit der erste entdeckte Achttausender und galt von da an bis zur Vermessung des Kangchendzönga im Jahre 1838 als höchster Berg der Erde Der Dhalagiri gilt als mittelschwerer 8000er, ist jedoch als sehr gefährlich einzustufen. Bei Schneefall können sich schnell riesige Lawinen entwickeln. Summit Climb Teilnehmer und Expeditionsprofi Ivan Vellejo bestieg mit dem Dhaulagiri seinen 14. Achttausender: Für ihn persönlich ein sehr schwerer Berg, da mehrere Versuche notwendig waren. Der Normalweg führt über den Nordostgrat.
Mit seinen 8163 Metern ist der Manaslu der achthöchste Berg der Erde. Die Manaslu-Gruppe, zu welcher auch Ngadi Chuli (7871 m) und Himal Chuli (7893 m) zählen, wird auch als Mansiri Himal oder Gurkha Himal bezeichnet und liegt im Distrikt Gorkha. Im Nordwesten liegt das Annapurna-Massiv, im Südosten das Ganesh Himal. Die Erstbegehung erfolgte über die Nordwestwand, welche auch heute noch für die meisten Besteigungen genutzt wird. Der Anstieg ist als "mittelschwer" einzustufen, wobei eine beträchtliche Lawinengefahr besteht. Ob nun Manslu nicht doch auf Rang 7 und Dhaulagiri auf Rang 8 der Höhenliste steht, lässt sich aufgrund der geringen Differenz (5m) der offiziellen Vermessung nicht sicher sagen. Der knapp 8000m hohe Ostgipfel wurde erstmals 1986 von Jerry Kukuczka bestiegen.
Nanga Parbat - Special - Expedition
Der Nanga Parbat (Urdu für "Nackter Berg") – auch als Diamir ("König der Berge") bekannt – liegt in Baltistan, dem früher als Northern Areas bezeichneten pakistanischen Teil der umstrittenen Region Kashmir. Mit 8125 Metern Höhe ist er der neunthöchste Berg der Erde. Der "Schcksalsberg der Deutschen": Vor der spektakulären Erstbegehung durch den Ausnahmealpinisten Hermann Buhl, wurde der Berg bereits durch eine Reihe Herrligkofer-Expeditionen heimgesucht. 1934 kam es im Rahmen einer deutschen Expedition zur Katastrophe. Von nun an wurde der Nanga Parbat durch die NSDAP als der "Schiksalsberg der Deutschen" bekannt. 1937 kam es zu einer weiteren deutschen Katastrophe und der Berg forderte 16 Menschenleben. Der Nanga Parbat gehört zur Gruppe der schwierigen 8000er. Es gibt keinen leichten Normalweg. Die ursprüngliche Route von Herman Buhl wird kaum mehr begangen. Inzwischen folgen die meisten Aspiranten der Kinshofer Route in der Diamirflanke. Mit seiner Erstbegehung im Alleingang von 6900m in 41 Stunden ohne künstlichen Sauerstoff zum Gipfel und nach einem Notbiwak zurück zum Lager war Hermann Buhl seiner Zeit weit voraus: Erst in den 1970ern wurden aus sportlichen Motiven ähnliche Leistungen vollbracht (und nicht zu selten als neue Idee verkauft).
Mit Ihren 8078 Metern ist die Annapurna I der zehnthöchste Berg der Erde. Ihr Name setzt sich zusammen aus anna (Nahrung) und purna (erfüllt von), Annapurna ist die Nahrung spendende Göttin oder die Göttin der Fülle. Die Annapurna I ist der Hauptgipfel des Annapurna Himal. Dieses Gebirgsmassiv erstreckt sich in westöstliche Richtung und besteht aus mehreren selbständigen Bergen. Annapurna I befindet sich am westlichen Ende der Bergkette, welche hier nach Süden abknickt und in der Annapurna Süd ihren Abschluss findet. Östlich des Hauptgipfels zweigt ein weiterer Grat nach Süden ab, der sich schließlich zum 6993 m hohen Machapucharé erhebt. Die Südwand der Annapurna I und die Grate zur Annapurna Süd bzw. zum Machapucharé rahmen einen abgeschiedenen Bergkessel ein, das Annapurna Sanctuary (Heiligtum). Dort liegt das Basislager, das sogenannte Annapurna Base Camp (ABC, rund 4.200 m). Auf dem Weg dorthin befindet sich das Machapuchare Base Camp (MBC, rund 4.000 m). Obwohl die Annapurna als erste aller 8000er bestiegen wurde, zählt der Normalanstieg absolut nicht zu den leichtesten und ist aufgrund der hohen Lawinen- und Eisschlaggefahr sehr gefährlich. Die sonstigen Anstiege zum Gipfel der Annapurna I sind extrem anspruchsvoll. Viele berühmte Bergsteiger wie Anatoli Boukreev, Christian Kuntner und Ian Clough haben am Annapurna ihr Leben gelassen. Im Schnitt fällt auf zwei Gipfelbesteiger ein Toter: die schlechteste Statistik an allen 8000ern (Stand 2010).
Gasherbrum I - Expedition, Pakistan
Der Gasherbrum I, auch Hidden Peak genannt, ist der Hauptgipfel der Gasherbrum-Gruppe und mit 8080 Meter der elfthöchste aller Achttausender. Als Gasherbrum – zu Deutsch schöner Berg – wurde ursprünglich der weithin sichtbare Gasherbrum IV bezeichnet. Als höchster Berg des Massivs erhielt der Hidden Peak den Namen Gasherbrum I, die weiteren Berge wurden der Höhe nach nummeriert. Der Name Hidden Peak stammt vom britischen Forschungsreisenden William Martin Conway, der das Baltorogebiet 1892 bereiste. Er wurde einerseits deshalb gewählt, weil der Berg vom Baltoro-Gletscher aus nicht zu sehen ist, und andererseits zur besseren Unterscheidung von seinem Nachbarn, dem Gasherbrum II. Zuvor trug der Berg die Bezeichnung K 5, welche auf T. G. Montgomerie zurückging. Der Gasherbrum I liegt im Karakorum zwischen dessen pakistanisch kontrollierten Teil und dem chinesisch beanspruchten Shaksgam-Tal und gehört zum berühmtesten Teil des Karakorum, dem Baltoro Muztagh. Im Baltoro liegt er ganz zuhinterst, einige Kilometer östlich des zentralen Concordiaplatzes, an dem sich die Quellgletscher des Baltoro-Gletschers zu einem großen Strom vereinigen. Er ist versteckt hinter der Gruppe der Gasherbrum IV, V und VI, und nur wenige Kilometer vom Conway-Sattel entfernt, der den Übergang in den indisch kontrollierten Teil des Karakorum darstellt. Von allen Seiten ist er nur durch kilometerlange Gletschermärsche erreichbar. Bei SummitClimb haben wir schon mehrfach Expeditionen zum G I durchgeführt. Meist fanden diese in Kombination mit dem Normalweg am G 2 statt. Der Anstieg gilt als "mittelschwer" und ist sowohl technisch, als auch konditionell anspruchsvoller einzuschätzen als der Anstieg auf den G II.
Broad Peak - Expedition, Pakistan
Der Broad Peak (Falchan Kangri), ist mit 8051m Höhe der zwölfthöchste Berg der Erde. Er liegt im Karakorum auf der Grenze zwischen Pakistan und der Volksrepublik China. Er zählt zur Gasherbrum-Gruppe, welche sich im Süden anschließt. Sein nördlicher Nachbar ist der K2, von dem er nur durch den Godwin-Austen-Gletscher getrennt ist. Der Broad Peak (Breiter Gipfel) erhielt seinen Namen im Jahre 1892 von William Martin Conway, dem Leiter einer britischen Erkundungsexpedition im Karakorum, wegen seines über einen Kilometer langen beinahe steigungslosen Gipfelgrates. Conway sah sich beim Anblick des Berges an das Breithorn in den Walliser Alpen erinnert. Auch bei der Benennung des Concordiaplatzes durch Conway standen mit dem Konkordiaplatz am Aletschgletscher die Alpen Pate. Die Bezeichnung Falchan (bzw. Phalchan) Kangri ist die Übersetzung des englischen Namens in die Balti-Sprache und wird von der Bevölkerung nicht akzeptiert. Die Erstbesteigung erfolgte während einer österreichischen Kleinexpedition durch Hermann Buhl, Kurt Diemberger, Fritz Wintersteller und Marcus Schmuck am 9. Juni 1957 im Alpinstil.
Die meistbegangene Route führt bei geringen technischen Schwierigkeiten bis zum Gipfelaufbau und über diesen (Stellen im Fels) zum Gipfelplateau, von wo noch eine lange Querung zum eigentlichen Gipfel führt. Der Broad Peak gilt als einer der leichteren 8000er.
Gasherbrum II - Expedition, Pakistan
Mit 8034m ist der Gasherbrum II (G2, früher K4) der dreizehnthöchste Berg der Erde. Er gehört zur Gasherbrum-Gruppe, die südöstlich des K2 im Grenzgebiet der Volksrepublik China und Pakistan liegt. Der Gasherbrum II ist der Hauptgipfel der eigentlichen Gasherbrum-Gruppe. Er erstreckt sich in west-östliche Richtung und bildet einen etwa 7.600m hohen Bergrücken, auf dem in der Mitte die Gipfelpyramide des Gasherbrum II thront. Im Westen sitzt auf diesem Bergrücken die Gipfelpyramide des Gasherbrum III, welcher als Nebengipfel des Gasherbrum II gilt. Östlich des G-II-Gipfels folgt der Gasherbrum II Ost, der eine rundliche Gipfelform aufweist. Die Nebengipfel G III und G Ost werden gelegentlich auch als relativ selbständige Hauptgipfel bezeichnet. Der Ostgrat senkt sich ab zum Gasherbrum La, einem etwa 6.500m hohen Pass, der den Gasherbrum II mit der Nordwand des Gasherbrum I (Hidden Peak) verbindet. Im Westen folgt nach dem G III der Gasherbrum IV, ein eigenständiger Berg, der ebenfalls zum Teilmassiv der eigentlichen Gasherbrum-Gruppe gehört. Die Erstbesteigung erfolgte am 7. Juli 1956 durch drei Teilnehmer einer österreichischen Expedition unter Leitung von Fritz Moravec. Neben Moravec selbst gelangten auch Josef Larch und Hans Willenpart auf den Gipfel. Obwohl der Anstieg über teils sehr ausgesetzte Gratpassagen führt, gehört der GII zur Gruppe der "leichten" 8000er. Leicht heißt in diesem Fall eben nicht "Spaziergang".
Bei SummitClimb organisieren wir immer wieder Expeditionen am Normalweg des G2, jedoch auch aussergewöhnliche Projekte. SummitClimb Expeditionsleiter Dan Mazur wurde bei zwei Versuchen, eine Neutour über den Nordostpfeiler zu klettern, in einer Höhe von ca. 7000m zur Umkehr gezwungen. Die geplante Route wurde dann im Jahr 2007 ersmals begangen. In 2018 bestiegen Felix Berg (unserer Geschäftsführer) und Adam Bielicki eine neue Route durch die Westwand auf den Gasherbrum II.
Der Shishapangma ist mit 8027m der niedrigste aller Achttausender und damit der vierzehnthöchste Berg der Erde. Über die Höhe herrschen allerdings unterschiedliche Angaben zwischen 8013 und 8046 m. Neueste Vermessungen haben eine Höhe von 8027m ergeben. Der tibetische Name shi sha sbang ma bedeutet „der Bereich oberhalb der grasbewachsenen Ebene“ und beschreibt genau die Ansicht, die sich dem Betrachter bei der Anfahrt aus dem Norden bietet. Er liegt im Langtang-Himal (Himalaya) 5 km östlich der chinesisch-nepalesischen Grenze und ist somit der einzige Achttausender, der vollständig auf chinesischem Territorium (im Autonomen Gebiet Tibet) liegt. Am 2. Mai1964 setzten zehn Bergsteiger im Rahmen einer Expedition, die 195 Teilnehmer aus China umfasste, den Fuß auf den letzten bis dahin unbestiegenen Achttausender. Mit dem Umfang der Expedition ist die Gruppe die bis dahin größte in der Geschichte des Himalaya-Bergsteigens. Für ausländische Bergsteiger wurde der Shishapangma erst 1978 geöffnet. Der niedrigste 8000er wird fälschlicherweise häufig als leichter 8000er verkauft, was jedoch nur für den Nebengipfel (ca. 8000m) gilt. Der anschließende Grat zum Hauptgipfel ist sehr anspruchsvoll, lang und aufgrund der Lawinengefahr häufig nicht begehbar. Die Besteigung des Shisha Pagma muss entsprechend als mittelschwer eingestuft werden. Bei SummitClimb organisieren wir öfters Expeditionen zum Shisha Pagma Nebengipfel (8005m), von dem auch eine Abfahrt mit Ski möglich und extrem lohnenswert ist.
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